Grosse Concerte

The symphonic concerts with the Gewandhaus Orchestra in the Gewandhaus are called ‘Grosse Concerte’. The name is a tribute to the founding fathers of the orchestra, whose first formation was engaged by the music society ‘Das Grosse Concert’, founded in 1743. Members of this musical association were noblemen and citizens of the city.

 

Thu

24. Oct 2024

19.30
Großer Saal

Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 € und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden.

Musical works of Samuel Barber , Franz Schubert

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EXTRAKLASSIK Wer versucht, beim Einkauf alle pro-, plus-, ultra-, mega-, super-, spezial-, extra-, exklusiv-, professional-, maxi-, XXL-Artikel strikt zu meiden, scheitert schon an der Zahnpasta. Bei…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst Dirigent

Alisa Weilerstein Violoncello

Musical works of Samuel Barber , Franz Schubert

Musik im Player (»Kurz reinhören«): Samuel Barber, Concerto for Violoncello and Orchestra Op. 22 © G Schirmer Inc / Edition Wilhelm Hansen 

Mit freundlicher Genehmigung von Bosworth Music GmbH/Wise Music Group.

 

Konzert & Nachklang: Nach dem Konzert ist bei uns der Abend noch nicht vorbei. Die Bar bleibt geöffnet, wenn wir Musikerinnen und Musiker des Konzerts im Foyer treffen. Mit Blick auf den Augustusplatz lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen. Alle unter 30 erhalten ihr Ticket für ausgewählte Große Concerte und Nachklang für nur 12 €. Das limitierte Angebot kann ab 15. JUN an der Gewandhauskasse, telefonisch oder online mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden. 

Alle anderen Konzertbesucherinnen und -besucher sind herzlich eingeladen, sich den Nachklanggästen mit ihrem regulären Konzertticket anzuschließen.

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 24. und 25. Oktober 2024 aufzeichnen und das Konzert am Freitag, 25. Oktober, ab 20.05 Uhr live auf MDR Kultur/MDR Klassik senden.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 € und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden.
Abos: Serie II, VARIO

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

EXTRAKLASSIK

Wer versucht, beim Einkauf alle pro-, plus-, ultra-, mega-, super-, spezial-, extra-, exklusiv-, professional-, maxi-, XXL-Artikel strikt zu meiden, scheitert schon an der Zahnpasta. Bei uns ist das anders. Normalerweise ködern wir nicht mit Superspezialmegasinfonien und Ultragigamaxikonzerten. Wir haben auch kein Ampelfarbschema für leichte und schwere Kost. Barbers Violoncello-Konzert wäre tiefrot: Extrem schwer (zumindest für die Solistin) und mit hohem Energiegehalt. Die Zutaten immerhin aus biologischem Anbau und mit freilaufenden Figuren. Geschaffen von einem Komponisten, der meist auf wenige Seiten Adagio verkürzt wird. Kaum einer kennt das Werk, die wenigen Aufnahmen sind Plattenladenhüter, und mit bislang nur einer Aufführung zählt es im Gewandhaus zu den Geheimtipps. Je ein Konzert für Violine, Violoncello und Klavier hat Samuel Barber komponiert – in dieser Reihenfolge. Das mittlere als Soldat der amerikanischen Luftwaffe 1945 für Serge Koussevitzky, unser Bostoner Partnerorchester und die Cellistin Raya Garbousova.

ORIGINALVERPACKT

Mit dem »Groß« im Titel von Schuberts 8. Sinfonie hat es besondere Bewandtnis. Schon Schubert selbst benutzte es, um damit nach einer Schaffenskrise den neuen Anspruch seiner Sinfonik zu unterstreichen, die es mit Beethoven aufnehmen wollte. Groß ist das Werk in jeder Hinsicht: Es fordert ein großes Orchester und große Interpretationskunst, richtet sich an ein großes Publikum und verlangt große Aufmerksamkeit, ist groß dimensioniert und von großer Bedeutung. Die erkannte zuerst Felix Mendelssohn Bartholdy und unternahm das große Wagnis, Schuberts Große C-Dur-Sinfonie im Gewandhaus posthum zur Uraufführung zu bringen.

Konzert & Nachklang: Für alle unter 30 kostet ein Ticket nur 12 € und kann mit dem Aktionscode »Nachklang« erworben werden.

Fri

25. Oct 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Samuel Barber , Franz Schubert

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EXTRAKLASSIK Wer versucht, beim Einkauf alle pro-, plus-, ultra-, mega-, super-, spezial-, extra-, exklusiv-, professional-, maxi-, XXL-Artikel strikt zu meiden, scheitert schon an der Zahnpasta. Bei…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst Dirigent

Alisa Weilerstein Violoncello

Musical works of Samuel Barber , Franz Schubert

Musik im Player (»Kurz reinhören«): Samuel Barber, Concerto for Violoncello and Orchestra Op. 22 © G Schirmer Inc / Edition Wilhelm Hansen 

Mit freundlicher Genehmigung von Bosworth Music GmbH/Wise Music Group.

Der MDR-Rundfunk wird die Großen Concerte am 24. und 25. Oktober 2024 aufzeichnen und das Konzert am Freitag, 25. Oktober, ab 20.05 Uhr live auf MDR Kultur/MDR Klassik senden.

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie II, VARIO

Präsentiert von

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

EXTRAKLASSIK

Wer versucht, beim Einkauf alle pro-, plus-, ultra-, mega-, super-, spezial-, extra-, exklusiv-, professional-, maxi-, XXL-Artikel strikt zu meiden, scheitert schon an der Zahnpasta. Bei uns ist das anders. Normalerweise ködern wir nicht mit Superspezialmegasinfonien und Ultragigamaxikonzerten. Wir haben auch kein Ampelfarbschema für leichte und schwere Kost. Barbers Violoncello-Konzert wäre tiefrot: Extrem schwer (zumindest für die Solistin) und mit hohem Energiegehalt. Die Zutaten immerhin aus biologischem Anbau und mit freilaufenden Figuren. Geschaffen von einem Komponisten, der meist auf wenige Seiten Adagio verkürzt wird. Kaum einer kennt das Werk, die wenigen Aufnahmen sind Plattenladenhüter, und mit bislang nur einer Aufführung zählt es im Gewandhaus zu den Geheimtipps. Je ein Konzert für Violine, Violoncello und Klavier hat Samuel Barber komponiert – in dieser Reihenfolge. Das mittlere als Soldat der amerikanischen Luftwaffe 1945 für Serge Koussevitzky, unser Bostoner Partnerorchester und die Cellistin Raya Garbousova.

ORIGINALVERPACKT

Mit dem »Groß« im Titel von Schuberts 8. Sinfonie hat es besondere Bewandtnis. Schon Schubert selbst benutzte es, um damit nach einer Schaffenskrise den neuen Anspruch seiner Sinfonik zu unterstreichen, die es mit Beethoven aufnehmen wollte. Groß ist das Werk in jeder Hinsicht: Es fordert ein großes Orchester und große Interpretationskunst, richtet sich an ein großes Publikum und verlangt große Aufmerksamkeit, ist groß dimensioniert und von großer Bedeutung. Die erkannte zuerst Felix Mendelssohn Bartholdy und unternahm das große Wagnis, Schuberts Große C-Dur-Sinfonie im Gewandhaus posthum zur Uraufführung zu bringen.

Thu

31. Oct 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

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GEISTREICH Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der…

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Grosse Concerte

Mendelssohn-Festtage

Gewandhausorchester, Marek Janowski Dirigent

Frank-Michael Erben Violine, Charlotte Steppes Klavier

Musical works of Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie III, VARIO

Gewandhaus zu Leipzig in Kooperation mit dem Mendelssohn-Haus Leipzig

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

GEISTREICH

Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der Flöte säuseln Feingeister, ein Schöngeist betört mit Oboentönen, dem Fagott entweichen Flattergeister, ein Waldgeist wohnt im Horn, der Berggeist droht mit Blech, und ein paar Kleingeister verführen mit Klarinetten-Charme. Carl Maria von Weber, der den Mächten des Orchesters gebietet wie kaum ein Zeitgenosse, animiert selbst in der Pauke einen schlummernden Poltergeist zum aufmüpfigen Solo. Er weiß, dass die 1811 als Relikt eines Rübezahl-Opernplans freigelassenen Geistwesen nicht wieder einzufangen sind, und preist sein Orchesterstück das kraftvollste und klarste was ich geschrieben habe. Wen diese Musik begeistert, den lässt ihr Melodienspuk tage- und nächtelang nicht mehr los.

GEISTERGEGENWART

14 Jahre alt ist Felix Mendelssohn Bartholdy, als er 1823 in Berlin das Konzert für Klavier und Violine aus dem Ärmel schüttelt. Es gehört zu einer Fünfergruppe früher Geniestreiche, die Mendelssohn für sich, seine ebenso talentierte Schwester und enge Freunde wie den sieben Jahre älteren Geigenlehrer Eduard Rietz aufs Papier wirft. Mit ihm bestreitet Mendelssohn die erste Aufführung am 25. Mai 1823 im Rahmen einer privaten Sonntagsmusik und die öffentliche Premiere im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin kurz darauf. Felix’ gespenstisch virtuoses Klavierspiel beschwört alle guten Geister des Barock und der Klassik herauf.

Fri

01. Nov 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

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GEISTREICH Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der…

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Grosse Concerte

Mendelssohn-Festtage

Gewandhausorchester, Marek Janowski Dirigent

Frank-Michael Erben Violine, Charlotte Steppes Klavier

Musical works of Carl Maria von Weber , Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie III

Gewandhaus zu Leipzig in Kooperation mit dem Mendelssohn-Haus Leipzig

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

GEISTREICH

Der Name trügt: Die Geister dieser Ouvertüre sind nicht beherrschbar. Mit der Wucht des ganzen Orchesters braust der mächtige Teamgeist auf, Feuergeister entflammen Streicherfuror, aus der Flöte säuseln Feingeister, ein Schöngeist betört mit Oboentönen, dem Fagott entweichen Flattergeister, ein Waldgeist wohnt im Horn, der Berggeist droht mit Blech, und ein paar Kleingeister verführen mit Klarinetten-Charme. Carl Maria von Weber, der den Mächten des Orchesters gebietet wie kaum ein Zeitgenosse, animiert selbst in der Pauke einen schlummernden Poltergeist zum aufmüpfigen Solo. Er weiß, dass die 1811 als Relikt eines Rübezahl-Opernplans freigelassenen Geistwesen nicht wieder einzufangen sind, und preist sein Orchesterstück das kraftvollste und klarste was ich geschrieben habe. Wen diese Musik begeistert, den lässt ihr Melodienspuk tage- und nächtelang nicht mehr los.

GEISTERGEGENWART

14 Jahre alt ist Felix Mendelssohn Bartholdy, als er 1823 in Berlin das Konzert für Klavier und Violine aus dem Ärmel schüttelt. Es gehört zu einer Fünfergruppe früher Geniestreiche, die Mendelssohn für sich, seine ebenso talentierte Schwester und enge Freunde wie den sieben Jahre älteren Geigenlehrer Eduard Rietz aufs Papier wirft. Mit ihm bestreitet Mendelssohn die erste Aufführung am 25. Mai 1823 im Rahmen einer privaten Sonntagsmusik und die öffentliche Premiere im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin kurz darauf. Felix’ gespenstisch virtuoses Klavierspiel beschwört alle guten Geister des Barock und der Klassik herauf.

Thu

07. Nov 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Fanny Hensel , Wolfgang Amadeus Mozart , Ludwig van Beethoven

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ALS BEETHOVEN ZEITGENÖSSISCH WAR Die ersten beiden Sinfonien von Beethoven sind bereits in der Welt. Im Uraufführungsjahr der 3. Sinfonie, am 14. November 1805, wird Fanny als ältestes der…

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ALS BEETHOVEN ZEITGENÖSSISCH WAR

Die ersten beiden Sinfonien von Beethoven sind bereits in der Welt. Im Uraufführungsjahr der 3. Sinfonie, am 14. November 1805, wird Fanny als ältestes der Mendelssohn-Geschwister vor Felix, Rebecca und Paul geboren, Beethovens Sinfonien 4 bis 9 entstehen zu ihren Lebzeiten. Haydn lebt in ihrer Jugend noch, Schubert ist nur acht Jahre älter als Fanny, mit Mozarts Sohn Franz Xaver spielt sie Duette. Sie wächst auf mit Bach, der in ihrer musikalischen Familie höchste Ehren genießt. Und sie erlebt, wie eine neue Instrumentalpoetik alles – auch das Alte – romantisch einfärbt. Fanny pflegt Umgang mit Schriftstellern und Malern ihrer Zeit und heiratet einen der letzteren, Wilhelm Hensel. Ein Glücksfall, denn er unterstützt ihre musikalischen Ambitionen, die weit über das hinausreichen, was Damen geziemt.

GÄBE ES DOCH MEHR DAVON. . .

Neben Klavier-, Kammer- und Vokalmusik ist eine Ouvertüre erhalten. Fanny führt ihr brillantes Orchesterwerk im Juni 1834 in einer Sonntagsmusik auf, jenem wunderlichen Mittelding zwischen Privat und öffentlichem Wesen mit obligater Nachtigallen- und Fliederblütenbegleitung. Unter Fannys Stabführung spielen im Berliner Familienwohnsitz Musiker des Königstädtischen Theaters vor 150 bis 200 Gästen. Auch wenn die selbstkritische Künstlerin beklagt, nur ihr Bruder habe sich durch den ganzen Beethoven durchgelebt u. durchgeschrieben, lässt die Ouvertüre keinen Zweifel daran, dass auch Fanny ihre Klassiker aus dem ff beherrscht. Dem Orchester gebietet sie souverän, überwältigt mit dem Feuer energischer Trompeten und Pauken und verführt mit Klarinetten-Charme und Flöten-Delikatesse.

Fri

08. Nov 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Fanny Hensel , Wolfgang Amadeus Mozart , Ludwig van Beethoven

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ALS BEETHOVEN ZEITGENÖSSISCH WAR Die ersten beiden Sinfonien von Beethoven sind bereits in der Welt. Im Uraufführungsjahr der 3. Sinfonie, am 14. November 1805, wird Fanny als ältestes der…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Pablo Heras-Casado Dirigent

Isabelle Faust Violine, Antoine Tamestit Viola

Musical works of Fanny Hensel , Wolfgang Amadeus Mozart , Ludwig van Beethoven

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie IV, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

ALS BEETHOVEN ZEITGENÖSSISCH WAR

Die ersten beiden Sinfonien von Beethoven sind bereits in der Welt. Im Uraufführungsjahr der 3. Sinfonie, am 14. November 1805, wird Fanny als ältestes der Mendelssohn-Geschwister vor Felix, Rebecca und Paul geboren, Beethovens Sinfonien 4 bis 9 entstehen zu ihren Lebzeiten. Haydn lebt in ihrer Jugend noch, Schubert ist nur acht Jahre älter als Fanny, mit Mozarts Sohn Franz Xaver spielt sie Duette. Sie wächst auf mit Bach, der in ihrer musikalischen Familie höchste Ehren genießt. Und sie erlebt, wie eine neue Instrumentalpoetik alles – auch das Alte – romantisch einfärbt. Fanny pflegt Umgang mit Schriftstellern und Malern ihrer Zeit und heiratet einen der letzteren, Wilhelm Hensel. Ein Glücksfall, denn er unterstützt ihre musikalischen Ambitionen, die weit über das hinausreichen, was Damen geziemt.

GÄBE ES DOCH MEHR DAVON. . .

Neben Klavier-, Kammer- und Vokalmusik ist eine Ouvertüre erhalten. Fanny führt ihr brillantes Orchesterwerk im Juni 1834 in einer Sonntagsmusik auf, jenem wunderlichen Mittelding zwischen Privat und öffentlichem Wesen mit obligater Nachtigallen- und Fliederblütenbegleitung. Unter Fannys Stabführung spielen im Berliner Familienwohnsitz Musiker des Königstädtischen Theaters vor 150 bis 200 Gästen. Auch wenn die selbstkritische Künstlerin beklagt, nur ihr Bruder habe sich durch den ganzen Beethoven durchgelebt u. durchgeschrieben, lässt die Ouvertüre keinen Zweifel daran, dass auch Fanny ihre Klassiker aus dem ff beherrscht. Dem Orchester gebietet sie souverän, überwältigt mit dem Feuer energischer Trompeten und Pauken und verführt mit Klarinetten-Charme und Flöten-Delikatesse.