Fri

29. Nov 2024

19.30
Großer Saal

Musical works of Ludwig van Beethoven , Grażyna Bacewicz , Claude Debussy

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KLANGSCHÖNHEITSKÖNIGIN Eine erstaunliche Künstlerin debütiert im Großen Concert: die polnische Geigerin, Pianistin und Komponistin Grażyna Bacewicz, die 1909 in Łódź geboren und früh von ihren…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Sakari Oramo Dirigent

Leif Ove Andsnes Klavier, Damen des GewandhausChores

Musical works of Ludwig van Beethoven , Grażyna Bacewicz , Claude Debussy

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 18.45 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie II, VARIO

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KLANGSCHÖNHEITSKÖNIGIN

Eine erstaunliche Künstlerin debütiert im Großen Concert: die polnische Geigerin, Pianistin und Komponistin Grażyna Bacewicz, die 1909 in Łódź geboren und früh von ihren musikalischen Eltern gefördert wurde. Sie studierte in ihrer Heimat Klavier, Violine, Komposition und Philosophie, und fand schließlich in Nadia Boulanger in Paris eine herausragende Lehrmeisterin und ein Vorbild für den frauenuntypischen Lebensentwurf. Bacewicz rang ihrer von Krieg und politischen Verwerfungen überschatteten Biographie ein in allen Gattungen überaus reiches OEuvre ab. Drei ihrer Sinfonien entstanden Anfang der 50er-Jahre in dichter Folge; die Vierte gelangte 1954 in Krakau zur Uraufführung. Ein überwältigendes, opulent orchestriertes Werk, das ohne Nostalgie in faszinierend eigenständiger Klangsprache die sinfonischen Traditionen des 19. ins 20. Jahrhundert katapultiert. Kurz nach der Premiere riss ein Autounfall Bacewicz jäh aus ihrer produktivsten Phase und zwang sie, das Konzertieren einzuschränken. Doch ihre Werke eroberten die Säle, sie unterrichtete an Polens Konservatorien und hatte repräsentative Ämter in kulturpolitischen Männerdomänen inne. Vor 55 Jahren verstarb Grażyna Bacewicz, deren Humor in Kurzgeschichten ebenso aufblitzt, wie in ihrer Musik.

STIMMUNGSBILDER

Der Maler James Abbott McNeill Whistler und Debussy kannten sich aus Mallarmés Salon. Beide schufen unter dem Titel Nocturne experimentelle Stimmungsbilder. Die Klangfarbe des Englischhorns bestimmt die erste Nocturne aus Debussys 1901 uraufgeführtem sinfonischem Triptychon (Nuages). Die zentralen Fêtes entlocken Harfe, Holz- und Blechbläsern spukhafte Brillanz, und die Sirènes betören inmitten des subtilen Orchesterzaubers mit wortlosen Vokalisen eines Frauenchores.