Das Gewandhausorchester

Das Gewandhausorchester ist das älteste bürgerliche Sinfonieorchester der Welt. Keimzelle des Orchesters war die 1743 von 16 Adligen und Bürgern gegründete Konzertgesellschaft »Das Große Concert«. Mit dem Umzug in die Gewerbehalle der Tuchmacher im Jahre 1781 erhielt das Ensemble seinen ersten hochwertigen Konzertsaal und den Namen »Gewandhausorchester«.

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Fr

19. Apr 2024

20 Uhr
Großer Saal

Restkarten

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Gustav Mahler — 5. Sinfonie

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KOMPLEX Musik widersteht jedem Reduktionismus. Sie lässt sich in keine Dichotomie zwängen, zweifelhafte Kategorisierungsversuche in gut und böse, richtig und falsch können ihr nichts anhaben. Wir…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst Dirigent

Gustav Mahler — 5. Sinfonie

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 19.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Serie I

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KOMPLEX

Musik widersteht jedem Reduktionismus. Sie lässt sich in keine Dichotomie zwängen, zweifelhafte Kategorisierungsversuche in gut und böse, richtig und falsch können ihr nichts anhaben. Wir haben – typisch menschlich – zwar Theorien und Regeln entworfen, mit denen wir einzelne musikalische Phänomene als richtig oder falsch beurteilen. Und in unserem Reden über Musik kommen gut und böse figurativ vor. Doch eine Aussage wie: Mahlers 5. Sinfonie »ist richtig« oder »ist böse« wäre sinnlos.

IRRITIEREND

Mahlers Fünfte ist einmalig – darum mit nichts zu vergleichen. Sie ist umfassend – darum an nichts zu messen. Sie eröffnet Dimensionen, in die weder Worte noch Zahlen vordringen – darum nicht hierauf zu reduzieren. Sie umspannt unüberbrückbare Gegensätze: einen erschütternden Trauermarsch und ein sentimentales Adagietto, musikalischen Höllenlärm und den Abglanz himmlischer Harmonie, Spiel mit »größter Vehemenz« und »ohne Ausdruck« (ist das möglich?), Zukunftsszenario und Erinnerung an ein nie zuvor Gehörtes (Adorno). Mit solch paradoxen Formulierungen, die sprachliche Illusionen von Gewissheit und Stringenz sprengen, kommt man Mahlers Musik vielleicht am nächsten. Denn – mit Mahlers Worten – alles Kunstschaffen hängt mit Irritabilität zusammen.

Sa

20. Apr 2024

19 Uhr
Opernhaus

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Werke von Adolphe Adam , Fjóla Evans

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Im Mai 2005 fanden sich sechs Mädchen und gründeten ein Ensemble. Es beginnt eine gemeinsame Reise, die den Künstlerinnen nicht nur die Welt zeigt, sondern sie auch gemeinsam wachsen und erwachsen…

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Im Mai 2005 fanden sich sechs Mädchen und gründeten ein Ensemble. Es beginnt eine gemeinsame Reise, die den Künstlerinnen nicht nur die Welt zeigt, sondern sie auch gemeinsam wachsen und erwachsen werden lässt. Die Gruppe »Sjaella« ist in der universalen Vokalmusik-Szene fest verankert und scha?t es mit ihrem vielfältigen Repertoire, spannenden Kooperationen und neuen Klängen, ihr Publikum zu begeistern.

 

Gemeinsam mit dem Leipziger Ballett widmen sich Sjaella nun einem der größten Meisterwerke des klassischen Balletts: In »Giselle« entspinnt sich eine märchenhafte Geschichte von Schicksal, Liebe, Vergebung und Mystik. Die Seele der Frauen zeigt sich verwoben im Austausch von Stimmen und Körpern und lässt Ballettdirektor und Chefchoreograph Mario Schröder die Geschichte des Bauernmädchens, das an einem gebrochenen Herzen stirbt, neu entdecken. Immer wieder stellen sich dabei Fragen nach den richtigen Momenten für Chancen und Entscheidungen.

 

Erleben Sie eine sphärische Verbindung von Tanz, Stimme und Körpern und die erste Zusammenarbeit des Ensembles »Sjaella« mit dem Leipziger Ballett und dem Gewandhausorchester.

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

So

21. Apr 2024

11 Uhr
Großer Saal

Restkarten

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Gustav Mahler — 5. Sinfonie

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KOMPLEX Musik widersteht jedem Reduktionismus. Sie lässt sich in keine Dichotomie zwängen, zweifelhafte Kategorisierungsversuche in gut und böse, richtig und falsch können ihr nichts anhaben. Wir…

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Grosse Concerte

Gewandhausorchester, Franz Welser-Möst Dirigent

Gustav Mahler — 5. Sinfonie

Konzerteinführung mit Ann-Katrin Zimmermann um 10.15 Uhr - Schumann-Eck

Preise: 80/61/49/37/23/6 EUR
Flexpreise: 88/67/54/41/25/7 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Abos: Sonntags-Anrecht I

Veranstalter: Gewandhaus zu Leipzig

KOMPLEX

Musik widersteht jedem Reduktionismus. Sie lässt sich in keine Dichotomie zwängen, zweifelhafte Kategorisierungsversuche in gut und böse, richtig und falsch können ihr nichts anhaben. Wir haben – typisch menschlich – zwar Theorien und Regeln entworfen, mit denen wir einzelne musikalische Phänomene als richtig oder falsch beurteilen. Und in unserem Reden über Musik kommen gut und böse figurativ vor. Doch eine Aussage wie: Mahlers 5. Sinfonie »ist richtig« oder »ist böse« wäre sinnlos.

IRRITIEREND

Mahlers Fünfte ist einmalig – darum mit nichts zu vergleichen. Sie ist umfassend – darum an nichts zu messen. Sie eröffnet Dimensionen, in die weder Worte noch Zahlen vordringen – darum nicht hierauf zu reduzieren. Sie umspannt unüberbrückbare Gegensätze: einen erschütternden Trauermarsch und ein sentimentales Adagietto, musikalischen Höllenlärm und den Abglanz himmlischer Harmonie, Spiel mit »größter Vehemenz« und »ohne Ausdruck« (ist das möglich?), Zukunftsszenario und Erinnerung an ein nie zuvor Gehörtes (Adorno). Mit solch paradoxen Formulierungen, die sprachliche Illusionen von Gewissheit und Stringenz sprengen, kommt man Mahlers Musik vielleicht am nächsten. Denn – mit Mahlers Worten – alles Kunstschaffen hängt mit Irritabilität zusammen.

So

21. Apr 2024

17 Uhr
Opernhaus

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Wolfgang Amadeus Mozart — Don Giovanni

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1787: Zwei Jahre nach »Le nozze di Figaro«, zwei Jahre vor Ausbruch der Französischen Revolution betritt ein Mann die Bühne und seitdem herrscht Hochdruck – emotionaler, psychischer und musikalischer!…

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Oper

DON GIOVANNI

Gewandhausorchester, Christoph Gedschold Musikalische Leitung, Katharina Thoma Inszenierung

Wolfgang Amadeus Mozart — Don Giovanni

Preise: 79/69/56/44/35/17 EUR
Ermäßigung für Berechtigte
Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Veranstalter: Oper Leipzig

1787: Zwei Jahre nach »Le nozze di Figaro«, zwei Jahre vor Ausbruch der Französischen Revolution betritt ein Mann die Bühne und seitdem herrscht Hochdruck – emotionaler, psychischer und musikalischer! Denn … 1470! Frauen – so prahlt und behauptet zumindest sein größter Fan Leporello – wurden vom größten Womanizer aller Zeiten aufs Innigste begehrt und verführt. Sein klingender Name: Don Giovanni. Und: Er liebt sie alle! Sein buntes Treiben dirigiert ihn durch alle Gesellschaftsschichten, ungeachtet ob die Dame seiner Wahl bereits einem anderen angehört. Mag man auch an der Gesamtzahl seiner Eroberungen kleine Zweifel haben, so ist die Anziehung des Don Giovanni auf das weibliche Wesen unbestritten. Doch was ist sein Geheimnis? Ist es Macht? Ist es Geld? Öffnet er seinen Geliebten eine verbotene Kammer? Wir begleiten den Frauenhelden nach seinem jüngsten Liebesabenteuer, bei dem nicht alles nach Plan läuft, es bereits kurz nach Beginn der Oper einen Toten gibt, und eine alle Sinne ergreifende Suche nach dem Mann beginnt, der uns verschmitzt entgegenruft: »Viva la libertà!« In seiner zweiten Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte gelang Mozart ein musikalisches Meisterwerk, das sich zwischen der leichten, komischen Welt der Opera buffa und der abgründigen Welt des sinnlich Dämonischen bewegt und Zuhörerinnen und Zuhörer gleichermaßen in leidenschaftliche Sphären entführt.

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Fr

26. Apr 2024

19.30 Uhr
Opernhaus

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Gaetano Donizetti — Lucia di Lammermoor / Oper in drei Akten

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Zwei Liebende als Opfer zweier verfeindeter Familien, so hat der berühmte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einmal am Beispiel von Shakespeares »Romeo und Julia« das UrSchema fast aller…

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Zwei Liebende als Opfer zweier verfeindeter Familien, so hat der berühmte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki einmal am Beispiel von Shakespeares »Romeo und Julia« das UrSchema fast aller Liebestragödien auf der Theaterbühne der Neuzeit beschrieben. Die italienische Oper des 19. Jahrhunderts fügte dem Ganzen das Motiv des Wahnsinns hinzu, das den ausschließlich weiblichen Protagonistinnen Anlass für schwindelerregende Koloraturarien bietet. Exemplarisch dafür ist Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor, die zwischen den Jahrhunderte währenden Familienfehden schottischer Clans zerrieben wird. Lucia lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Enrico auf dem unrechtmäßig erworbenen Schloss Ravenswood. Enrico steht gesellschaftlich unter Druck und möchte seine Schwester zur Wiederherstellung seiner eigenen Reputation günstig verheiraten. Doch Lucia liebt ausgerechnet den Erzfeind der Familie, Edgardo di Ravenswood. Während der Hochzeitsfeierlichkeiten tötet sie Lord Arturo Bucklaw im Brautgemach. Die Gesellschaft erklärt sie für wahnsinnig.

 

Lange vor der Erforschung der menschlichen Psyche gerät Donizetti die seismografisch genaue Darstellung innerer Zustände mit musikalischen Mitteln. Belcanto bedeutet daher mehr als einfach nur Schöngesang. Der schauerlich-schöne Gesang steigert unsere Empathie mit den Protagonisten, so dass sich am Ende für uns die Frage stellt, wer hier eigentlich dem Wahnsinn verfallen ist, die empfindsame Seele, die in ihrer absoluten Ausweglosigkeit einen Mord begeht, oder die sie umgebende Gesellschaft, die alle persönlichen Gefühle unterdrückt und skrupellos die eigenen Interessen verfolgt.

 

Die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach ist seit ihrer Jugend großer Opernfan und reüssierte bereits an Häusern wie der Deutschen Oper Berlin oder dem Opernhaus Zürich als Regisseurin. Jetzt inszeniert sie erstmalig an der Oper Leipzig.

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Sa

27. Apr 2024

19 Uhr
Opernhaus

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de

Richard Strauss — Elektra (Tragödie in einem Aufzug, op. 58)

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Den Kindern Elektra und Orest ist die Rache am Tod des Vaters Agammemnon aufgegeben. Agammemnon wurde nach seiner Heimkehr von seiner Frau Klytämnestra im Bad erschlagen, weil sie ihm die Opferung der…

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Den Kindern Elektra und Orest ist die Rache am Tod des Vaters Agammemnon aufgegeben. Agammemnon wurde nach seiner Heimkehr von seiner Frau Klytämnestra im Bad erschlagen, weil sie ihm die Opferung der Tochter Iphigenie nicht verzeihen konnte. In diesen Zeiten des Krieges und der Menschenopfer zeugen Verrat und Verwandtenmord immer neue Blutrache.

 

Richard Strauss’ »Elektra« ist großes antikes Mythen­drama und Familientragödie in einem. Die Musik mit einem bis zu diesem Zeitpunkt einzigartigen Orchesterapparat entwickelt durch ihre berauschende Expressivität eine überwältigende Sogkraft.

Karten erhalten Sie unter Tel. 0341/ 126 1261 oder www.oper-leipzig.de